Um das Netto-0-Ziel zu erreichen, sollen bis 2050 die fossilen Energieträger praktisch vollständig durch Elektrizität und andere erneuerbare Energien ersetzt werden. Um unseren steigenden Bedarf an Strom zu decken und gleichzeitig den Ausbau alternativer Energieträger wie Wasserstoff oder Synfuels voranzutreiben, brauchen wir also vor allem eines: viel zusätzlichen Strom aus erneuerbaren Energiequellen.
Das in Dübendorf ansässige Unternehmen Agile Wind Power baut unter dem Brand «VerticalSky®» Windräder, bei denen die Rotorblätter wie bei einem Karussell um eine vertikale Achse drehen. Die Rotorblätter werden dabei kontinuierlich nach dem Wind ausgerichtet, damit sie einen hohen Wirkungsgrad erzeugen. Im Vergleich zu konventionellen Windanlagen sind die Windräder von Agile Wind Power massiv leiser und fügen sich harmonischer in die Landschaft ein. Aus diesen Gründen können sie auch näher an besiedelte Gebiete gebaut werden und sind deshalb interessant für Gewerbegebiete und Industrieunternehmen, die aufgrund von Anforderungen zur CO2-Reduktion und gleichzeitig steigender Stromkosten und zusätzlicher Energieabgaben stark unter Druck stehen.
Grosses Potenzial für produzierende Unternehmen
Viele produzierende Unternehmen decken ihren Strombedarf heute zum Teil mittels eigener Photovoltaikanlagen. Eine zusätzliche Versorgung durch Windenergie böte eine ideale Ergänzung, meint Patrick Richter, CEO Agile Wind Power. Im Gegensatz zur Sonne, die nicht immer scheint, bläst der Wind zu jeder Tageszeit. Und auch bezüglich Effizienz gibt es gute Gründe, die für ein Windrad sprechen: Auf der gleichen Fläche kann mit einem Windrad übers Jahr gesehen ca. 25-mal mehr Strom produziert werden als mit einer Photovoltaikanlage.
Agile Wind Power hat bereits erfolgreich mehrere Machbarkeitsstudien für deutsche Industriekonzerne durchgeführt. Die ersten Projekte zur Installation von VerticalSky®-Anlagen starten dieses Jahr. Die Auslieferung der ersten Anlagen sind ab ca. 2025 geplant.