Natürlich, hier eine Kurzanleitung zum Erfolg – inklusive Augenzwinkern: Als Schweizer KMU lohnt es sich, den Markt rund um die Künstliche Intelligenz (KI) zu beobachten. Das ist keine Riesenaufgabe. Es reicht zunächst, Zeitungzu lesen und Digitalisierungsgurus wie Andrew Ng zu verfolgen. So erarbeitet man sich ein Grundverständnis davon, was die Technologie leisten kann.
Danach sollten die «Pain Points» im Unternehmen bestimmt werden: Was könnte effizienter laufen, wo hakt es? Handelt es sich um repetitive Prozesse? Bestens! Dann können sie wahrscheinlich mit KI optimiert werden. Nun geht es zur Partnersuche.
Zum Glück existieren fantastische Verbände, Vereine und Events, wo man sich vernetzen kann. Bei «data innovation alliance» etwa werden viele KMU mit Hochschulen zusammengebracht, um Innovationen voranzutreiben. Meiner Erfahrung nach kommt man mit solch einem Netzwerk schneller ans Ziel, als wenn man sich alleine auf die Suche nach dem richtigen Partner macht.
Als KMU skizziert man im Netzwerk nun seine Herausforderungen mit der ersten Idee für eine Lösung – meist reicht ein One-Pager. Alle Wissenschafter aus dem Netzwerk, die etwas beizutragen haben, werden sich nun melden. Wir wissen: Hochschulen sind gierig auf das nächste erfolgversprechende Projekt. Jetzt hat man als KMU Zugriff auf eine Gruppe motivierter Forscher! Der Schweizer Staat ist zudem spendabel und unterwegs und unterstützt Innovationen rund um KI finanziell. Bald schon kann das Unternehmen den Markt umwälzen. Das Beste daran: Man muss dazu nicht zu den Grossen gehören. Alles, was man benötigt, sind eine Idee, der richtige Partner und brauchbare Daten.
Vielleicht war es noch nie so leicht, innovativ zu sein. Die Herausforderung ist dann noch, das entwickelte System in der Praxis weiter zu pflegen und das Know-how im Unternehmen auszubauen. Die schlechte Nachricht ist allerdings: Die Konkurrenz kann das Gleiche tun. Ganz einfach und von überall auf der Welt aus. Der Schnellere gewinnt. Die Frage ist jetzt: Sind Sie in Anbetracht dessen enthusiastisch oder schockgefroren?
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